IG: Betatiér, zu mir! Sofort!

BT: Ihro Gefräßigkeit! Sie haben gerufen?

IG: Ich bitte um genaue Zahlen. 1. Wie viele waren wir, als wir losflogen? 2. Wie viele sind gelandet? 3. Wie viele Ulmen halten wir besetzt? Und 4. Wie viele Ulmen stehen zurVerfügung?

BT: So schnell, Ihro Gefräßigkeit? Wir sind doch gerade erst angekommen. Die Fraßgänge sind noch nicht einmal angelegt!

IG: Spar dir deine Kommentare Betatiér. Ich werd ja wohl selbst am besten beurteilen können, was ich wann wissen muss.

BT: Also gut. Ad 1: 6472, ad 2: 5804, wir haben also 668 Freunde...

IG: …ja ja, verloren. Rechnen kann ich selbst.

BT: Verzeihung. Ad 3: derzeit nur 213 Ulmen, es wird eng, Ihro Gefräßigkeit. Ad 4: Konrad ist noch nicht zurück.

IG: Konrad? Der Salier?

BT: Konrad der Käfer!

IG: Ja ja, schon gut, sollte witzig sein. ... Ihr habt Konrad losgeschickt?

BT: Verzeiht! War das ein Fehler?

IG: Konrad ist beschränkt, er ist dumm, er peilt es nicht. Er ist die größte Katastrophe seit Rudolf I. Ausgerechnet die wichtigste Information. Wie soll man denn so einen ordentlichen Insektenstaat führen? Kann mir das mal wer verraten? He?

BT: Verzeiht, Ihro Gefräßigkeit.

IG: Schickt ihn zu mir, sobald er zurück ist.

BT: Den Salier?

IG: Witzig! Den KÄFER!

BT: Sehr wohl!

BT: Ihro Gefräßigkeit! Der Kundschafter Konrad ist zurück!

IG: Lasst ihn vor!

K: So, da bin ich wieder.

IG: Und?

K: Was und?

IG: Dein Auftrag!

K: Ich bin mir nicht sicher.

IG: Du bist dir nicht sicher? Der Auftrag war klar und deutlich formuliert!

K: Ja sicher. Es lässt sich nur schlecht beurteilen.

IG: Es lässt sich..? Du wirst mir doch wohl sagen können, wo wir hier gelandet sind.

K: Es lässt sich schlecht beurteilen.

IG: Hast du keinen Verstand? Was für ein Ulmensplintkäfer bist du?

K: Konrad – geschlüpft als dritte Larve im Fraßgang 7, 17. Ulme des vorvorherigen Waldes.

IG: Das weiß ich! Ich meine, bist du dumm oder was?

K: Nein, nein. Ich habe ja alles gesehen. Und probiert. Es schmeckte nach Ulme.

IG: Na also. Wieviel sind‘s?

K: Wieviel was?

IG: Na, wie viel Bäume?

K: Ach so. Ich habe fünf getestet. Alle lecker.

IG: Und weiter? Was haben dir deine Fühler sonst noch so verraten?

K: Viele Bäume, Ihro Gefräßigkeit. Viele, viele Bäume. Ein ganzer riesiger Wald, könnte man sagen.

IG: Wie viele Ulmen – will ich wissen – nun bemüh‘ doch endlich deinen Verstand, ich trete dir sonst ins Mesosternum.

K: Wie gesagt: fünf der Bäume waren Ulmen. Das kann ich mit Sicherheit sagen. Alles weitere lässt sich allein mit Verstand gar nicht sagen. Da braucht man schon das nächste Level. Erfahrung und Vernunft. Dazu bin ich zu jung. Wie soll ich ohne Vernunft ein Urteil fällen? Besteht der ganze Wald aus Ulmen, oder sind es nur fünf? Habe ich aus Zufall an fünf Ulmen geknabbert, oder hätte sich jeder Baum als schmackhaft erwiesen? Wie soll ich das beurteilen. Ich weiß nur, was ich selbst probiert habe.

BT: Verstand, Vernunft, Urteil – klingt nach Kant.

IG: Welcher Kant?

BT: Lebte im letzten Jahrhundert der Habsburger. Aber oben im Norden.

IG: Ich geb‘s auf. Wir brauchen mehr Kundschafter. Schickt mehr Kundschafter. Sie sollen den ganzen Wald abfliegen. Aber bitte: Noch keine Fraßgänge anlegen. Wir müssen erst sicher sein, dass wir hier noch so zwei, drei Generationen durchbringen können.

BT: Sehr wohl. Was ist mit dem hier?

IG: Mit wem?

BT: Konrad, Ihro Gefräßigkeit!

IG: Wie soll ich das beurteilen..?

IG: Ist er zurück?

BT: Verzeihung?

IG: Ist er zurück?

BT: Wer?

IG: Konrad!

BT: Verzeihung?

IG: Konrad. Stimmt was nicht mit deinen Fühlern?

BT: Verzeihung, Ihro Gefräßigkeit. Konrad war die ganze Zeit hier. Sie hatten mehrere Kundschafter losgeschickt.

IG: Ach ja. Ich hatte vergessen. Und wen hatte ich losgeschickt?

BT: Nun, sie hatten es nicht konkret ausformuliert, da habe ich…

IG: Was hast du, Betatiér?

BT: Nun ich habe mir erlaubt, eine Entscheidung zu treffen.

IG: Du hast was? Was erlaubst du dir?

BT: Verzeihung, Ihro Gefräßigkeit. Da Konrad die Größe und Beschaffenheit des Waldes nicht einschätzen konnte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass…

IG: Du bist zu einem Schluss gekommen? Du hast doch gar keinen Verstand. Du bist Betatiér. Schlimmer als Konrad, der weiß wenigstens, dass sein Verstand beschränkt ist.

BT: Da aber der Auftrag unkonkret war, hatte ich ganz demokratisch…

IG: Ich mag sie nicht, die Demokratie.

BT: Ich habe sie losgeschickt.

IG: Wen?

BT: Die Kundschafter.

IG: Genügend Kundschafter?

BT: Viele.

IG: Nun gut. Hast du ihnen eine Frist gesetzt?

BT: Verzeihung, eine Frist, Ihro Gefräßigkeit? Was für eine Frist?

IG: Bis wann sie wieder hier sein sollen! Verdammt!

BT: Nein.

IG: Ich höre schlecht, wie war das?

BT: Nein!

IG: Ich sollte dir auf der Stelle ins Mesosternum treten. Wie lange sollen wir denn jetzt warten? Kannst du mir das sagen?

BT: Nein, Verzeihung, Ihro Gefräßigkeit.

IG: Zieh Leine!

BT: Verzeihung!

IG: Zieh Leine!

BT: Verzeihung, Ihro Gefräßigkeit. Was soll ich den Weibchen jetzt sagen?

IG: Den Weibchen? Wieso den Weibchen?

BT: Wegen der Befruchtung. Wir sollten an die nächste Generation denken.

IG: Jaja. Die Befruchtung kann beginnen. Die Fraßgänge sind ja fertig.

BT: Aber wie, so ganz ohne Männchen?

IG: Wie, was? Ohne Männchen? Was soll das heißen ohne Männchen? Wo sind denn die ganzen Kerle?

BT: Nun, äh, ich habe sie doch losgeschickt, alle, äh, Verzeihung, als Kundschafter. Ich hatte abstimmen lassen, wer fliegen soll, und da wir einige Weibchen mehr hatten, wurde demokratisch beschlossen, dass die Männchen ausfliegen sollen.

IG: Ich bin Monarchist.

BT: Monarchie ist out. Da gab es noch mal so ein letztes Aufbäumen durch die Hohenzollern. Aber das ist gründlich schiefgegangen.

IG: Alle Männchen weg. Scheiß Demokratie!

BT: Alle, außer Konrad!

IG: Alle außer Konrad?

BT: Sehr wohl, Ihro Gefräßigkeit, alle, außer Konrad und wir zwei.

IG: Wir sind am Ende. Die Monarchie ist am Ende!

IG: Betatiér, zu mir! Sofort!

BT: Ihro Gefräßigkeit?

IG: Schick mir Konrad.

BT: Verzeihung?

IG: Schick mir Konrad!

BT: Konrad?

IG: Zieh los und frag nicht so dumm. Bin ich der einzige vernunftbegabte Ulmensplintkäfer in diesem Wald?

BT: Verzeihung – ich hole ihn.

IG: Es ist unglaublich, es ist unglaublich. Wegen der Dummheit eines Einzelnen setzen wir ein Generationenprojekt auf‘s Spiel.

BT: Hier ist er!

IG: Verzeihung?

BT: Hier ist er.

IG: So schnell? Nun gut, wenigstens das klappt. Du kannst gehen.

K: Wer ich?

IG: Nein, er!

BT: Ich?

IG: Wer sonst? Mit den Weibchen brauche ich ja wohl im Moment nicht sprechen, so hormongeladen, wie die gerade sind.

BT: Verzeihung, also dann, Tschüß!

IG: Nun zu dir!

K: Zu mir?

IG: Jetzt knack mir aber einer ne Ulmenfrucht – wer sonst verdammt nochmal. Wer ist denn noch hier, außer uns beiden?

K: Verzeihung. Das konnte ich so schnell nicht beurteilen.

IG: Ist ja gut jetzt. Wenn‘s mit deiner Urteilskraft auch nicht weit her ist, wenigstens Verstand hast du bewiesen.

K: Das kann ich nicht beurteilen.

IG: Aber ich, scheint mir, bin der einzige vernunftbegabte Ulmensplintkäfer im ganzen Ulmenwald.

K: Und die Weibchen?

IG: Was ist jetzt mit den Weibchen?

K: Da sind auch einige dabei, die ganz schön clever sind.

IG: Verzeihung?

K: Ich meinte nur, auch Weibchen sind nicht dumm –  Verzeihung Ihro Gefräßigkeit.

IG: Bekanntschaft mit Clara Zetkin gemacht, oder was?

K: Clara wer?

IG: Tut nichts zur Sache. Frauenrechtlerin, noch vor dem Ende der Kaiserzeit.

K: Ich mag Frauen.

IG: Mag sein, mag sein. Aber im Moment tickt denen ganz schön die Angst im Tarsus. Und mir gleich mit.

K: Verzeihung?

IG: Keine Männchen mehr da, außer uns drei.

K: Drei?

IG: Ich habe Betatiér mitgerechnet.

K: Ach drei. Wo sind die anderen Männchen?

IG: Haben bei ihrer Untersuchung des Waldes wohl Zeit und Raum vergessen. Ich vermute, sie sind in die Stadt geraten und von Katzen gefressen worden. Oder von Menschen. Wer weiß!

K: Das ist ja widerlich.

IG: Das ist eine Katastrophe.

K: Eine Katastrophe.

IG: Irgendwer muss die Weibchen befruchten.

K: Was, alle 2902?

IG: Traust du dir das zu?

K: Trau ich mir das… Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe noch nie.

IG: Noch nie? Was hast du letztes Jahr getan.

K: Da bin ich geschlüpft. Als dritte Larve im 7. Fraßgang, 17. Ulme des vorvorherigen Waldes.

IG: Das weiß ich selbst. Es sind sonst keine Männchen da. Betatiér ist zu unbegabt. Also bleiben nur wir zwei. Traust du dir das zu?

K: Also 1451. Das klingt ja schon ganz anders.

IG: Ob du dir das zutraust, will ich wissen.

K: Ich halte es nicht für günstig.

IG: Bitte???

K: Damit reduziert sich das Erbgut der zukünftigen Generationen auf nur zwei mögliche y-Chromosome.

IG: Bitte???

K: War nur so ein Gedanke. Also gut Chef – Verzeihung – Ihro Gefräßigkeit. Ich werd sehen, was ich tun kann.

IG: Das wollte ich hören. Für unsre Larven!

K: Für unsre Larven!!! Und was sagen wir Betatiér?

IG: Den schick ich auf Erkundungsflug zu dieser merkwürdigen Waldlichtung mit dem schiefen Gemäuer.

K: Den Bunker aus dem 2. Weltkrieg?

IG: Was weiß ich, wer das gebaut hat. Aber wenn‘s schief steht, wie ne gereckte Hand, ist es wohl eher undemokratisch! Nur – ein Bunker ist das nicht.

K: Ich kann nicht mehr!

IG: Das kannst du gar nicht beurteilen.

K: Alle meine Glieder sind erschöpft. Mein Kopf ist leer. Die Pumpe rast mir im Leib. Ich kann nicht mehr!

IG: Jede subjektive Wahrnehmung kann eine Täuschung sein.

K: Ich kann aber nicht mehr.

IG: Schon mal was von extrinsischer Motivation gehört?

K: Ja klar, bloß was ist denn da draußen? Erst 273 Weibchen sind beruhigt.

IG: Ich hatte 700.

K: Was? 700? Wie hast du das geschafft?

IG: Extrinsische Motivation. Ich tu es nicht für mich, sondern für unsere Art.

K: Das hat doch alles keinen Sinn mehr.

IG: Hör auf! Du vergehst dich an unserer Zukunft.

K: Die Zukunft kann mich mal. Ich habe keinen Bock mehr auf Ulmen und Weibchen. Immer nur Ulmen und Weibchen. Das ist ermüdend.

IG: Das kannst du gar nicht beurteilen. Es gibt einen höheren Zweck.

K: Welchen?

IG: Denk auch mal an die Leser!

K: Das ist mir zu Meta.

IG: Zu was?

K: Ich begebe mich jetzt nicht auf irgendwelche Metaebenen, nur weil du weiter poppen willst. Intrinsisch gesehen bin ich fertig mit dieser Welt. Und mit den Nachbar- und Über- und Unterwelten ebenfalls. Das ist die Hölle.

IG: 2902-973=xy. Befriedige diese Gleichung!

K: Ich befriedige gar nichts mehr.

IG: 1929:2=xy. Befriedige diese Gleichung.

K: Wie gesagt Chef. Wir sind die letzten unserer Art. Lass uns aufgeben.

IG: 964,5

K: Gut. Du bist der Chef. Du bist wahrscheinlich omnipotent. Dann übernimmst du halt die 964. Ich schaff nur noch ein halbes Weibchen.

IG: Konrad! Ich befehle dir, dich fortzupflanzen! An die Arbeit.

K: Wir drehen uns im Kreis, in mir dreht sich alles. Fortpflanzung ist ein ewiger Kreis. Erst singst du wie Elton John und schwups bist du noch toter als Helmut Kohl.

IG: Wovon sprichst du? Welche Dynastie war das?

K: Demokraten. Gibt‘s nicht mehr!

IG: Seit wann?

K: Das tritt ... nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich!

BT: Melde mich zurück vom Erkundungsflug. Hallo? Hallo? Wo sind denn alle? Ich bin wieder da!!! Es ist erstaunlich, was ich gesehen habe. Diese Pyramide da im Wald. Ihr kommt niemals drauf. Ein richtiger Katzenmagnet ist das. Hallo? Irgendwo müsst ihr doch stecken.

IG: Hier, auf Weibchen 964.

BT: Verzeihung?

K: Auf Weibchen 0,5.

BT: Verzeihung? Was treibt ihr denn hier im letzten Fraßgang?

K: Wir treiben es.

IG: Mit allen.

K: Ich kann nicht mehr.

IG: Was wolltest du sagen, Betatiér?

BT: Ach, nicht so wichtig.

IG: Betatiér?

BT: Vergiss es.

IG: Verzeihung?

BT: Vergiss es.

K: Bist du sauer?

BT: Lasst mich in Ruhe!

IG: Konrad? Bist du noch da?

K: Ja!

IG: Was ist passiert?

K: Die Eiablage hat begonnen.

IG: Gut. Wir warten ab.

 

***

 

IG: Irgendwas von Betatiér gehört?

K: Der ist verschwunden. Wie aufgelöst.

IG: Nicht gut.

K: Nein, nicht gut... Kennst du eigentlich Charles Darwin?

IG: Nie gehört!

K: Der ist gut! Der hatte echt gute Ideen.

***

IG: Wie läuft‘s Konrad?

K: Sieht nicht gut aus. Sieht irgendwie nicht gut aus.

IG: Die Weibchen?

K: Nein, nein. Die Larven.

IG: Das ist nicht gut!

K: Jepp. Alle totgeboren.

IG: Jepp. - Das ist nicht gut. - Wer ist denn dieser Charles Darwin?

BT: Ihro Gefräßigkeit, der Ulmenwald hört hinter Lükentrop auf. Ihr hattet mich doch noch mal losgeschickt. Und hinter dem Wald ist Fuhrland. Da ist auch nichts zu holen. Die haben aus Umweltgründen ihre Papierproduktion ohne Holz aufgebaut. Da gibt es keine Ulmen.

IG: Ja und was nun? Hier ist ja auch die letzte Ulme weggekracht im Sturm. Wir haben ein Problem.

K: Können wir nicht auf andere Bäume ausweichen?

BT: Das schmeckt doch nicht.

K: Dann lasst uns doch mal Charles fragen. Vielleicht hat der noch eine Idee, was aus uns werden könnte.

IG: Welcher Charles? Darwin?

K: Welcher sonst. Schick Betatiér los, ihn suchen.

BT: Das dauert aber ein Weilchen. Und ich weiß nicht, ob ich noch einen Kundschaftsflug schaffe, und ob ihr noch so lange durchhalten könnt ohne Ulmen.

K: Da sollte sich aber auch mal jeder von uns fragen, ob er sich nicht vielleicht selber weiterentwickeln will.

BT: Ich hätte nichts dagegen, auch mal was anderes zu erleben. Immer nur das eine wird ja auch langweilig auf die Dauer.

K: Aber die anderen Bäume haben doch schon ihre eigenen Schädlinge, ich glaube nicht, dass die uns tolerieren.

BT: Vielleicht müssen wir auch mal von den Bäumen überhaupt weg. Seid doch nicht so engstirnig.

IG: Wir müssen doch unsre Weibchen bei Laune halten.

K: Geht das nur mit Bäumen?

IG: Ich hab da keine andere Idee.

K: Na dann sterben wir halt aus. Ist doch unsere eigene Schuld, wenn wir nicht flexibel genug sind.

BT: Ob uns wer vermissen wird?

K: Die Ulmen wohl nicht! Gibt ja dann keine mehr.

IG: Und die Menschen?

BT: Die haben andere Probleme. Hab ich ja gesehn in Fuhrland. In Lükentrop auch. Einen Schädling weniger - das bemerken die doch gar nicht.

K: Die sind ja eigentlich selber Schädlinge, oder?

IG: Es wird schon seinen Grund geben, warum es die gibt.

K: Jetzt erzähl mir bloß nichts von Gott. Wenn es einen Gott gäbe, dann hätte er doch bestimmt solche Sackgassen vermieden, wie die, in der wir jetzt stecken.

IG: Nun nimm dich mal nicht so wichtig. Man kann ja nicht an alles denken.

K: Wenn er nicht an alles denkt, dann ist er ja wohl auch kein Gott.

BT: Da hast du auch wieder recht.

K: Wieviel Zeit bleibt uns denn noch?

BT: So zwei, drei Jahre.

IG: Na, da hab ich doch schon längst abgedankt.

BT: Und deine Larven?

IG: Ging schief. Und falls es doch noch klappt, na dann müssen die sich halt nen Kopf machen.

BT: Wenn du meinst… Dann also auf die Evolution!